Direkt vor der Küste Tansanias liegt Sansibar im Indischen Ozean. Der Archipel ist eine halbautonome Region Tansanias und besteht aus den beiden großen Inseln Unguja und Pemba sowie einigen kleineren Inselchen. Für seine idyllischen weißen Sandstrände, charmanten Gebäude und Moscheen bekannt, strahlen nur wenige Orte so viel Charme und islamisches Erbe aus wie Sansibar.

Berühmte idyllische weiße Sandstrände von Sansibar

Die Geschichte des Archipels mit dem Islam reicht Jahrhunderte zurück. Die omanischen Araber führten den Glauben erstmals im 8. Jahrhundert ein, als sie entlang der Ostküste Afrikas reisten. Sansibar wurde bald zu einem wichtigen Knotenpunkt für muslimische Kaufleute, Missionare und Reisende, die sich auf das und vom afrikanischen Festland begaben.

Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftszweig auf Sansibar. Aufgrund der überwiegend muslimischen Bevölkerung bietet die Insel muslimischen Reisenden zahlreiche religiöse Einrichtungen wie Moscheen, Gebetseinrichtungen und Halal-Restaurants. Dieser Komfort in Kombination mit seinen wunderschönen Stränden und seiner faszinierenden Geschichte ist der Grund, warum Zanzibar sich heute bei Halal-bewussten Reisenden als so beliebt erweist.

Im Gegensatz zu den berühmten Safaris auf dem Festland Tansanias spielt sich die Tierbeobachtung in Sansibar Unterwasser ab, bei der Meereslebewesen und Korallenriffe zur Schau gestellt werden. Lokale Tauchzentren bieten Reisenden Tauch- und Schnorchelmöglichkeiten, um den Indischen Ozean aus nächster Nähe zu erkunden.

Sansibars islamisches Erbe

Sansibars komplexe Geschichte und der Bezug zum Islam reicht Jahrhunderte zurück. Die Inseln wurden ursprünglich von indigenen Völkern vom afrikanischen Festland bewohnt, bevor muslimische Händler den Islam mitbrachten. Das Gebiet wurde zu einem Knotenpunkt für muslimische Missionare, die vom und zum afrikanischen Festland reisten. Im Jahr 1698 fielen die Inseln an das Sultanat Oman, was dazu beitrug, die islamische Präsenz in der Region zu festigen und darüber hinaus zu architektonischen Juwelen führte, die noch heute in der Region zu bewundern sind. Im Gegensatz zum konfessionellen Gemisch auf dem Festland Tansanias blieb die Bevölkerung überwiegend muslimisch. Etwa 90% der muslimischen Bevölkerung folgen dem sunnitischen Islam und insbesondere der schafiitischen Rechtsschule.

Besucher können die anhaltenden muslimischen Einflüsse in Sansibar durch seine Sehenswürdigkeiten und Klänge erleben - von den Gebetsrufen der Muezzins über Frauen, die farbenfrohe Hijabs tragen, bis hin zur islamischen Geschichte, die in die Architektur eingraviert ist. Sansibar zeigt noch immer die starken islamischen Einflüsse, die es vor langer Zeit geprägt haben. Die Insel bietet Besuchern die Möglichkeit, mehr über die Kulturen zu erfahren, die am Rande des Indischen Ozeans in Afrika Einzug hielten. 

Sansibars Top-Attraktionen 

Stone Town

Stone Town, im alten Teil der Hauptstadt Sansibar-Stadt, gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist der beste Ort, um die islamischen architektonischen Einflüsse der Region zu sehen. Die Hafenstadt ist berühmt für ihre labyrinthischen Gassen, Märkte und markanten Holztüren. Sansibar-Stadt hat schätzungsweise 560 fein geschnitzte Holztüren, die meisten davon in Stone Town. Diese Kunstwerke, von denen die meisten mehr als ein Jahrhundert alt sind, zeugen von einer reichen Vergangenheit und einem einzigartigen Kulturmix in Afrika.

Stone Town, ein UNESCO-Weltkulturerbe

Beit el-Ajaib

Die Gegend beherbergt auch bedeutende historische Moscheen und islamische Stätten. Beit el-Ajaib, das ikonische Haus der Wunder, steht auf der UNESCO-Liste und war bei seiner Fertigstellung im Jahr 1883 das modernste Gebäude in Ostafrika und das erste in Ostafrika, das über Strom und einen Aufzug verfügte – daher der Name. Es ist derzeit wegen umfangreicher Renovierungsarbeiten geschlossen.

Beit el-Ajaib, das ikonische Haus der Wunder

Alte Festung

Die Alte Festung befindet sich in Stone Town. Der Innenhof wurde als Kulturzentrum mit einem Open-Air-Amphitheater umgestaltet, in dem jeden Abend Live-Musik und Tanzshows stattfinden. Es gibt auch Souvenirläden, in denen Besucher lokale Kunst und Waren kaufen können, ein Restaurant und einen Besucherinformationsstand.

Alte Festung

Malindi-Moschee

Über 50 Moscheen schmücken die Skyline der Insel. Die Malindi-Moschee stammt aus dem 15. Jahrhundert und weist ungewöhnliche architektonische Merkmale auf, darunter ein kegelförmiges Minarett und eine quadratische Plattform. Besucher können von der Plattform aus einen Panoramablick auf Stone Town genießen.

Palastmuseum (Sultanspalast)

Dieses majestätische dreistöckige Gebäude am Wasser mit zinnenverzierten weißen Wänden ist eines der wichtigsten historischen Gebäude von Stone Town. Nach der Sansibar-Revolution wurde es 1964 offiziell in „Volkspalast“ umbenannt und diente bis 1994 als Regierungssitz, bevor es in ein Museum über die königliche Familie und die Geschichte Sansibars umgewandelt wurde.

Palastmuseum (Sultanspalast)

Historischer Sklavenmarkt

Das historische Sklavenmarkt-Denkmal bietet Gelegenheit, über die tragische Rolle der Region im Sklavenhandel nachzudenken. Es war der letzte offene Sklavenmarkt der Welt, der 1873 geschlossen wurde.

Sklavenmarkt-Denkmal

Darajani-Markt

Auf dem Darajani-Markt, einem der zentralen Märkte Sansibars, können Sie mehr über die Kultur und das Leben vor Ort erfahren. Sie können fast alles finden, was Sie suchen, mit Gewürzen feilschen und auch die traditionellen islamischen Sansibar-Hüte, bekannt als Kofia, kaufen.

Traditionelle islamische Sansibar-Hüte, bekannt als Kofia

Halal-Speisen in Sansibar

Halal-Restaurants gibt es in Sansibar in Hülle und Fülle, wobei die Swahili-Sansibari-Küche die vielfältigen kulturellen Einflüsse der Insel widerspiegelt. Kultige Gerichte wie Biryani, Samosas und Pilau-Reis signalisieren indische Inspiration, während Kaimati (in Honig getränkte frittierte Teigbällchen) auf den Einfluss des Nahen Ostens hinweist. Sogar die Sansibar-Pizza vereint indische, europäische, arabische und persische Aromen. Zu den beliebten Delikatessen der Gegend zählen gekochter, gebratener, gegrillter oder gedünsteter Tintenfisch.

Traditionelle Swahili-Sansibari-Küche

Wo übernachten in Sansibar

Tasneem Islamic Luxury Suites

Dieses alkoholfreie Hotel liegt nur wenige Schritte von einem idyllischen Strand entfernt und bietet jeweils getrennte Außenpools für Frauen und Männer und serviert ausschließlich Halal-Speisen. Ein herzlicher Empfang und elegante Unterkünfte erwarten Sie im Herzen des Dorfes Jambiani mit seinem weißen, von Palmen gesäumten Sandstrand.

Tasneem Islamic Luxury Suites 
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